Jesus zur Schwester Faustina
Das Vertrauen ist nicht nur allein Wesen und Geist dieser Andacht, aber auch Bedingung des Gnadenschöpfens.
Aus Meiner Barmherzigkeit sagte Jesus zur Schwester Faustyna - schöpft man Gnaden mit nur einem Gefäß, und das ist das Vertrauen. Je mehr eine Seele vertraut, um so mehr bekommt sie. Seelen, die unbegrenzt vertrauen, sind Mir eine große Freude, denn in solche Seelen gieße Ich alle Meine Gnadenschätze. Es freut Mich, dass sie viel verlangen, denn es ist Mein Wunsch, viel zu geben (1578).
Die glücklichste Seele ist jene, die sich Meiner Barmherzigkeit anvertraut, denn Ich selbst kümmere Mich um sie (1273). Keine einzige Seele, die Meine Barmherzigkeit anrief, ist enttäuscht oder beschämt worden. An einer Seele, die Meiner Güte vertraut, habe ich besonderes Wohlgefallen (1541).
Jesus sagte zur Schwester Faustyna: Ich verlange von dir Taten der Barmherzigkeit, die aus deiner Liebe zu Mir hervorgehen sollen. Barmherzigkeit sollst du immer und überall deinen Nächsten erweisen, du kannst dich davor weder drücken, noch ausreden oder entschuldigen. Ich gebe dir drei Möglichkeiten, dem Nächsten Barmherzigkeit zu erweisen: erstens - die Tat; zweitens - das Wort; drittens das Gebet. In diesen drei Stufen ist die Fülle der Barmherzigkeit enthalten; sie ist ein unumstößlicher Beweis der Liebe zu Mir. So preist und verehrt die Seele Meine Barmherzigkeit (742).
Wenn die Seele nicht in irgendeiner Weise Barmherzigkeit übt, erinnerte Jesus an den Gedanken des Evangeliums, wird sie am Tage des Gerichts Meine Barmherzigkeit nicht erfahren. Wenn doch die Seelen ewige Schätze ansammeln wollten, sie würden Meinem Urteil mit Barmherzigkeit zuvorkommen und nicht gerichtet werden (1317).
Jesus sagte zur Schwester Faustyna: "Wisse Meine Tochter, dass mein Herz lauter Barmherzigkeit ist. Aus diesem Meer der Barmherzigkeit ergießen sich Gnaden über die ganze Welt (...). Ich wünsche, dass dein Herz zur Wohnstätte Meiner Barmherzigkeit wird. Ich wünsche, dass diese Barmherzigkeit sich durch dein Herz auf die ganze Erde ergießt. Wer sich dir nähert, soll nicht ohne Vertrauen auf Meine Barmherzigkeit, die ich so sehr für die Seelen wünsche, fortgehen (1777).